Story

So was kann nur mir passieren


Neulich war ich mit Bikekumpels auf Tour Richtung Piz Chavalatsch und wir kehrten ein auf der Stilfser Alm, welche am Fuße des leicht erreichbaren Gipfels liegt.
Bei einem Cafe und von Frau Pinngera gebackenen Kuchen ergab sich ein Gespräch mit einem Bikerpaar das auch auf der Alm Rast machte. Im Laufe der Unterhaltung unter „Gleichgesinnten“ wurde mir sofort klar, dass unsere Bekanntschaft nicht nur zum Trailbiken Südtirol besucht , sondern dass die zwei auf der Suche nach weit aufregenderen Erlebnissen in unserer prächtigen Landschaft sind.

Spontan lud ich sie ein mit uns zum Gipfel zu biken, ohne jegliche Ahnung mit wem ich es überhaupt zu tun hatte. Andy und Tanja hießen die beiden, Sie nahmen das Angebot an und somit war auch klar, dass wir aus dem gleichen Holz geschnitzt und auf der Suche nach dem gleichen aufregenden Kick waren.
Nachdem wir eineinhalb Stunden  lang gefahren sind, das Bike getragen und geschoben hatten und , denn alles ist in diesem Aufstieg dabei, bot sich uns ein atemberaubender Ausblick auf umliegende Berggipfel, die biketechnisch Sinn machen. Alex zeigte z.B. auf den Wilden Joggl, wo er vor drei Tagen war und ich zeigte Andy meinen Hausberg die Spitzigelun die von diesem Berg zwar nur winzig erscheint aber dennoch einer der schönsten Aussichtsberge im Vinschgau ist.
Vollgepumpt mit Adrenalin erreichen wir nach der Trailabfahrt über den Goldsee die Furkelhütte, und stillten den Durst mit einem Bierchen
Alkohol und Adrenalin, dieses Gemisch versetzt dich in eine Welt vollkommener Gelassenheit und das Gehirn fängt automatisch an Pläne zu schmieden. Wann, wo, wie geht’s weiter. Nächster Gipfel bitte usw.
Irgendwann sagte Andy zu mir: „Ja, wisst ihr eigentlich was ihr da für ein Potential habt?“ „Ja,“ sagte ich, nur Namen für unseren Virusbefall haben wir noch keinen. Hi Hi Hi

Dann kam Alex auf den Plan und sagte: „Wisst ihr was, ich habe morgen Zeit. Ich setze noch eins drauf und werde bei Sonnenaufgang auf der Dreisprachenspitze sein. Wer kommt mit zum Gifelbiken?“ „Gipfelbiken?“ Ja  genau das ist es, dieses Schlagwort fehlte uns noch, um unser bevorstehendes Projekt mit einem aussagekräftigen Titel zu versehen.
„Gipfelbiken! Suchtpotenzial garantiert!“ Aber zum Glück gibt es für diese magische Sucht eine noch weit magischere Heilung. Einfach aufs Bike steigen und sich Richtung Gipfel aufmachen, um dieser Sucht Befriedigung zu verleihen. Einfach ein grandioses, kaum zu überbietendes Erlebnis! Medizin für Körper, Geist und Seele, und das auch noch kostenlos. Bikerherz, was willst du mehr?

Wieder im Bikepoint Mals angekommen, wurde spontan noch eine kleine Tauffeier für das anstehendes Projekt organisiert und erst jetzt outete sich Andy. Autor und Fotograf für verschiedene Medien sei er und unter anderem arbeite er auch für das MTB Magazin als Schreiberling. Und so nahm die Geschichte ihren Lauf: Im Früjahr 2012 soll ein Bericht über das Gipfelbiken im magischen Dreiländereck im oben genannten Magazin erscheinen.

In der Zwischenzeit sind wir schon einige weitere Gipfel abgefahren und haben diese mit Fotos und Videomaterial dokumentiert.
Aufgenommen in das Frühjahrsprogramm 2012 der Bikeschule Südtirolbike erwartet euch Biker eine wöchentliche Gipfeleroberung mit Suchtcharakter der Extraklasse! Unbeschreibliche, ja nahezu sagenhafte Eindrücke eines versteckten Bikerparadieses sind euch gewiss.
Tipp: Bereitet euch konditionell und fahrtechnisch gut vor, den Rest übernimmt die einzigartige Landschaft. Ihr müsst sie  nur sehen und wirken lassen.

Weisenhorn Siegi